Hautgedächtnis

Hautgedächtnis Hauteinschreibungen standen immer im Zentrum von Erzählungen und Diskursen der unterschiedlichsten Disziplinen: von der Medizin über Psychologie, Soziologie und Ethnologie bis hin zur Literatur und zum Film. Die Vielzahl der analysierten Beispiele macht deutlich, dass die Haut als Doppelwesen auf einzigartige Weise Natur und Kultur in sich vereinigt.

Eine Geschichte der Ehre

Geschichte Ehre Die Studie zeichnet die Ausprägungen von Achtung und Anstand, Ächtung und Schande in der historischen Vergangenheit und in der Gegenwart nach. Sie entwirft eine Geschichte von Ehrkonzeptionen in europäischer Tradition, die sowohl äußere und innere Ehre wie auch Vorstellungen von Menschenwürde umfasst.

Ehre. Das symbolische Kapital

Ehre Symbolisches Kapital Diese Bestandaufnahme der Ehrauffassung in der Bundesrepublik zeigt: Der scheinbar veraltete Begriff von Ehre und Schande ist im Sprachgebrauch und in der öffentlichen Meinung nach wie vor präsent — vom echten oder falschen »Ehrenwort« bis zu den Hass-Seiten des Internet-Prangers.

Poetik der Metadiskursivität

Sorokins Poetik Der Sammelband vereinigt Beiträge, welche aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Frage nachgehen, inwiefern der russische Autor Vladimir Sorokin (Jg. 1955) mit seinem postmodernen Prosa-, Film- und Dramenwerk der Postavantgarde bzw. dem Post-Sozrealismus zuzurechnen ist.

Prazdnik. Von Festen und Feiern

Festeundfeiern Der Band bietet eine Behandlung des Themas oder Motivs »Fest« in den slawischen Literaturen vom Mittelalter bis zur Gegenwart: »Fest« als lesbarer Zeichenkomplex bedeutet hier einerseits Zustimmung zur Welt, andererseits Bewusstseinserweiterung oder gar Zerstörung der bestehenden Ordnung.

Der gute Zar und das ferne Land

Gute Zar Zwei Grundmuster prägen die von Kirill Tschistow analysierten sozial-utopischen Volkslegenden: Auf der einen Seite Vorstellungen von einem »fernen Land«, wo statt feudaler und staatlicher Unterdrückung Freiheit, Reichtum und Überfluss herrschen; und auf der anderen Seite das Motiv des »guten Zaren« als eines »erwarteten Erlösers«.

Natura naturata

Natura Naturata Untersucht wird in diesem Sammelband die gegenständliche Welt in der polnischen Literatur von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart: Kostüm- und Raumkonzeptionen, Architektur, Essen und Trinken sind konstitutive Bestandteile der natura naturata, die als Kulturthemen in künstlerischen Texten verbalisiert vorliegen.

Diskurs der Schwelle

Diskurs Schwelle Der Band verfolgt das Ziel, einen breiten Überblick über die Strömungen und den Facettenreichtum der kroatischen Gegenwartsliteratur zu geben. Er ist vornehmlich der Erzählprosa und ihren Subgenres gewidmet, da diese offensichtlich die dominierende Gattung darstellt.

Körper, Essen und Trinken

Koerper Essen Trinken Mit den thematisch an der Esskultur und dem Körperverständnis der Balkanvölker festgemachten Beiträgen wird in diesem Band ein Erkenntnisinteresse formuliert, das sowohl elementare materielle wie auch komplexe gesellschaftliche Bereiche berührt: z.B. das Fortscheiten von Nahrungsmittel über die Speise zur Mahlzeit, oder die Opposition Somatik vs. Symbolik des Körpers.

Kulturraum Balkan

Kulturraum Balkan Der Balkan, einst berüchtigt als das »Pulverfass Europas«, wird hier in anderer, nämlich adäquater Weise aus der Sicht der Ethnologie, Folkloristik und Philologie präsentiert: als einer der ältesten historisch fassbaren Kulturräume in Europa.

Schwarze Kuben — roter Domino

Schwarze Kuben Am Beispiel des komplexen Romans Peterburg von Andrej Belyj werden exemplarisch die Kulturphilosophie und der Eklektizismus des russischen Symbolismus dargestellt. Die Studie analysiert darüber hinaus Intertextualität, Sujetkomposition, Perspektive und Zeitstruktur, Stilebenen sowie Leitmotive und Symbole in diesem Wortkunst-Text der Moderne.

Stratigraphie und Chronologie

Untersuchungen Stratigraphi Das Hauptinteresse dieser Arbeit gilt den archaischen, vorhistorischen Schichten in südslawischen Heldenliedern, ihrer Beziehung zu Mythos und Zaubermärchen und ihrer Zwischenstellung zwischen mythologisch-rituellen Liedern und dem Heldenepos. Sekundäre Liedschichten geben Aufschluss über Historisierungsprozesse und Wanderbewegungen.